Das Kaiserreich Phalê

Die Welt Domum nimmt den selben Platz wie unsere Erde im Sonnensystem ein. Sie ist die Schwesterwelt unseres Planeten, jedoch findet sie sich in einer anderen Dimension. Auf Domum gibt es acht Kontinente, unter anderem ist einer von diesen Versum. Dieser Kontinent nennt ganze zehn Länder sein Eigen. Das Kleinste von ihnen ist das Kaiserreich Phalê.
Die Landschaft ist sehr naturbelassen. Lediglich zwei große Städte, welche sich um Schloss das Kaisers – das Kristallschloss – schmiegen, zieren sie. Es gibt noch einige wenige Dörfer, doch sind diese sehr einfach gehalten. Hier leben hauptsächlich Bauern und einfache Landsleute. Zwischen den Siedlungen der Menschen findet sich viel Grün. Wälder, einige Flüsse und Seen machen die Schönheit der Natur aus. Berge sucht man hier vergebens. Im Süden des Landes findet man das Meer, doch liegt keiner der beiden Städte direkt an diesem.
Unter dem Kristallschloss ist eine unterirdische Mine aufzufinden. Hier gibt es wertvolle Kristalle jeglicher Art. Jene wertvollen Schmuckstücke sind auch namensgebend für das Land. Im Volksmunde Versums wird Phalê auch gern als „das Kristallland“ bezeichnet. Phalê besitzt insgesamt 41.238 Einwohner.

Wetter & Kalendersystem:
Die Jahreszeiten auf Domum sind wie in unserer Welt in Frühling, Sommer, Herbst und Winter eingeteilt. Allerdings ist das Wetter verdreht, so dass die Jahreszeiten sich wechseln. So ist zum Beispiel im Sommer Winter, und im Herbst Frühling. Das Kalendersystem gleich unserem, so gibt die Monate Januar bis Dezember.

Die Wälder Phalês sind großräumig um die Siedlungen der Menschen verteilt. Hier finden sich sowohl Laub- als auch Nadelbäume. Die Sammler erfreuen sich über verschiedene Heilkräuter und Pilze, jedoch muss man bei Letzterem aufpassen, da hier vor allem Giftpilze heimisch sind.
Die Fauna Domums ähnelt sehr stark unserer Welt. Lediglich die Farben der Tiere variieren ein wenig. Im Kaiserreich sind hauptsächlich europäische Tiere in den Wäldern heimisch. Hier findet man beispielsweise Rehe, Wildschweine, Wildpferde, Marder, Dachse und auch Wölfe. Haustiere werden in dieser Welt ebenfalls gehalten, wie etwa Hunde, Katzen oder Schildkröten.

Um das Kristallschloss herum finden die Zwillingsstädte. Die Stadt rechts vom Schloss trägt den Namen „Masul“. Dieser Teil ist besonders von Magie geprägt. Dementsprechend fluoriert hier der Handel mit Lacrima, da diese hier nicht nur hergestellt, sondern auch verarbeitet werden. Masul wirkt aufgrund der Magie der Lacrima ein wenig futurischer als sein Zwilling, da hier Kommunikation und Transport im Vordergrund steht. Auch die Unterhaltungsbranche ist hier Zuhause. Das Magistrat, ein Zusammenschluss mehrerer Magier, ist ebenfalls in Masul heimisch. Es leben 15.581 Menschen in diesem Teil der Zwillingsstädte.
Links vom Kristallschloss befindet sich „Mideo“. Dieser Teil ist sehr vom Glauben und der Kirche, dem Klerus, geprägt. Während man Masul als freier betrachtet, verhält man sich in Mideo konservativer. Die Unterhaltungsbranche ist so gut wie kaum vorhanden, Dinge wie ein Freudenhaus etwa sucht man hier vergebens. Auch Dinge wie selbstfahrende Kutschen, die in Masul Gang und Gebe sind, möchte man hier nicht sehen. Gottesfürchtig- und Bodenständigkeit stehen hier an der Tagesordnung. 12.467 Einwohner leben in Mideo.

Es besteht eine Rivalität zwischen den beiden Städten. Die Aristokraten, welche sich auf die beiden Städte aufteilen, sowie das Magistrat und der Klerus ringen um die Gunst der kaiserlich-royalen Familie, in der Hoffnung, so mehr Gelder zu erhalten und die eigenen Werte und Geschäfte voranzutreiben.

Das Reich Phalê wird von dem Kaiser regiert. Dieser bildet das Oberhaupt und bestimmt alle Gesetze, welche allerdings zuvor von der Kaiserin, dem Magistrat und dem Klerus absegnet werden müssen. Folgende Hierachie ergibt sich für die Adelsgeschlechter:

1. Kaiser
2. Kaiserin
3. Kaiserlich-royaler Kronprinz
4. Die vier Königinnen des Kaisers
5. Kaiserlich-royale Prinzen/Prinzesinnen
6. Erzherzog
7. Herzog
8. Landgraf
9. Fürst
10. Baron

Das Magistrat und der Klerus bilden weitere Parteien, stehen nur etwas unterhalb des Kaisers, und sind deshalb in dieser Auflistung nicht mit aufgeführt.
Genaues zu den Adelsfamilien findet ihr hier.

Währung:
In Phalê nennt sich die Währung Taler. Diese sind bronzefarbene Münzen mit den Werteinheiten von 1, 2, 5 und 10 Talern.

Kleidung:
Die Kleidung in Phalê orientiert sich sehr an jener aus dem 18. Jahrhundert. Der weibliche Adel ziert sich mit pompösen, bauschigen Kleidern, bei Männern sind enganliegende, aber auch adrett wirkende Anzüge in Mode. Die Diener des Klerus zieren meist weiße Roben, während die Anhänger des Magistrats wildere Klamotten tragen, welche ein wenig an Steampunk erinnern.

Sprache:
Wie auch auf unserer Welt gibt es auf Domum mehrere Sprachen. Jene, die in Phalê gesprochen wird, nennt sich „phalêsisch“. Im Gegensatz zu vielen anderen Dingen ähnelt sie keiner uns bekannten Sprache. Es gibt mehrere Dialekte sowie die Jugend auch ihre eigene Form dieser Sprache etabliert hat. Im Klerus und als Anhänger des Adelsgeschlechts spricht man eher vornehm, während die Mitglieder des Magistrats und gewöhnliche Bürger eine ländlichere Version sprechen.

Essen:
Gegessen werden von ärmeren Menschen hauptsächlich vegetarische Gerichte. Fleisch gibt es für das gemeine Volk nur, wenn sie es sich leisten können, was nicht all zu oft der Fall ist. Der Adel hingegen isst sehr häufig das wertvolle Gut, was nicht gerade selten den Neid der ärmeren Bevölkerung auf sich zieht. Die Namen der Gerichte gleichen jenen unserer Welt.

Die Schere zwischen Arm und Reich:
Auch wenn es der Kaiser des Reiches es nicht gern sieht, ist der Abstand der verschiedenen Gesellschaften sehr groß. Einige Handlungen der Hochwohlgeborenen sorgen dafür, dass in manchen Teilen Phalês die Steuern sehr hoch sind und dadurch ärmere Menschen noch weiter abrutschen. Generell sieht der Adel auf das gemeine Volk hinab. Auch viele gewöhnliche Bürger hegen eine Abneigung gegen den Adel.

Medizin:
Die Medizin ist nicht besonders fortgeschritten. Bildgebende Diagnostikverfahren wie Ultraschall oder MRT gibt es nicht. Lediglich das Röntgen wird durch die Verwendung von Lacrima ermöglicht. Es können ansonsten lediglich körperliche Untersuchungen durchgeführt werden. Operationen werden rar eingesetzt, die meisten Krankheiten werden mit Kräutern behandelt, Verletzungen werden oft nur geschient. Der Klerus bietet auch so genannte „Wunderheilungen“ an. Diese sind aber lediglich ein Trick, um Geld in die Tasche der Kleriker zu spielen.

Bildung:
Ein jedes Kind hat das Recht zur Schule zu gehen – sofern die Eltern es sich leisten können. Ist dies nicht der Fall, kann man hoffen, dass das Magistrat, der Adel oder der Klerus die Kosten für die Schule übernimmt. Dies geschieht allerdings meist nur dann, wenn sie Potenzial in den Kindern sehen. Ansonsten müssen die Kinder auch oft Zuhause helfen.
Der Nachwuchs des Adels hingegen hat die Möglichkeit, sich zu bilden.
Um zum Beispiel ein Arzt oder Anwalt zu werden ist ein Studium von Nöten.

Die Magie dieser Welt ist rar und vielfältiger Natur. Jedoch fließt sie nicht frei in der Welt umher, sondern ist in Kristallen – den so genannten „Lacrima“ – eingeschlossen. Diese finden sich zahlreich in einer Mine, welche unter dem Kristallschloss liegt. Genaueres zu den Larcima findet ihr hier.